Innovation
und Digitalisierung
BILDUNG / Innovation und Digitalisierung
Unsere Welt entwickelt sich ständig weiter und dabei stellt die Innovation ein fundamentaler Wert für den Erfolg jeglicher Tätigkeit dar. Dieser Wert liegt in unserer DNA als Schule und bildet einer der Eckpfeiler unserer Unterrichtsmethoden. Deshalb fördern wir an der Schweizer Schule Madrid die Innovationskraft unserer Schülerinnen und Schüler, indem wir Kompetenzen wie Kreativität, Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und Teamarbeit bewusst entwickeln.
Innovation geht mit den neuen Technologien und der Digitalisierung einher, die wir als Mittel im Dienste der Innovation selbst verstehen. Aus diesem Grund gehört auch die Stärkung der digitalen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler zu den ständigen Verpflichtungen der Schule.
Im Juni 2022 wurde die Schweizer Schule Madrid von der ETH Zürich, einer der renommiertesten Bildungsinstitutionen der Welt, mit der ETH-Ehrenmedaille für unseren Beitrag zur Informatikausbildung ausgezeichnet. Mit diesem Preis zeichnet das Zentrum Institutionen in der Schweiz aus, die mit ihren Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zur Informatikausbildung leisten.
Prof. Juraj Hromkovic von der ETH betonte, dass: „Das Konzept der Schule, mit der Informatik als Mittel in den verschiedenen Fächern zu unterrichten und im Informatikunterricht das programmieren zu lehren, den Primarschülerinnen und -schülern erweierte Kenntnisse in diesem Gebiet erlauben“. Mit anderen Worten, die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe verfügen über höhere Kenntnisse im Programmieren als die Schülerinnen und Schüler in der Schweiz, die die Sekundarschule abschliessen (entspricht der 9. Klasse). Herr Hromkovic hebt uns daher als Beispiel für den Informatikunterricht in Schulen hervor.
Unsere Absolventinnen und Absolventen werden mit einem komplexen Arbeitsmarkt konfrontiert werden, der eine Reihe sich ständig weiterentwickelnde, eng mit der Technologie verbundene Fertigkeiten und Kompetenzen fordert. Zudem soll die angemessene Nutzung der Technologie unseren Schülerinnen und Schülern dabei helfen, maximale akademische Leistungen erzielen zu können.
Digitales Denken zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Schule, indem sich die Schülerinnen und Schüler täglich und ganz selbstverständlich in dieser digitalen Umgebung bewegen.
Werkzeuge, Ressourcen und
algorhytmisches Denken
Wir stellen unseren Schülerinnen und Schülern eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung, wie zum Beispiel Padlet und Zoom sowie die interne Plattform Phidias, damit sie ihre digitalen Fähigkeiten weiterentwickeln, aber auch von zu Hause aus arbeiten können. Ab der Primarschule erhalten alle Schülerinnen und Schüler einen Laptop mit Zugang zur Bildungsplattform MS Office 365 Education. Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler können so flexibel und sicher auf ein Paket cloudbasierter Anwendungen zugreifen und gemeinsam arbeiten. Zudem sind die meisten Klassenzimmer der Schule mit einem Kamera- und Audiosystem ausgestattet, das es im Falle einer COVID-Quarantäne ermöglicht, den Unterricht per Streaming von zu Hause aus zu verfolgen.
Wir legen im Rahmen unseres Medien- und Informatik-Lehrplans besonderen Wert auf die Ausbildung in algorithmischem Denken und Programmieren. Hierfür verwenden wir die Entwicklungsumgebungen XLogo und Tigerjython. Wir sind überzeugt, dass zum Beispiel die Programmierung einer Kombination von Datenbanken einen tieferen Einblick in die Konzepte der Informatik bietet als nur die Verwendung eines Datenbankprogramms. Die grosszügige digitale Ausstattung der Schule erlaubt es unseren Schülerinnen und Schülern selbstverständlich auch sich Benutzerkenntnisse anzueignen, so dass sie ein ganzheitliches Verständnis der Informatik erhalten. Wir verwenden in unseren Klassen ebenfalls Programmierumgebungen zur Steuerung von Mikrocomputern, was überdies einen spielerischen Zugang zur Informatik ermöglicht. Die enge Zusammenarbeit mit Experten der ETH Zürich hilft uns, immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Die spielerische Erarbeitung der Grundlagen der Informatik beginnt bereits im Kindergarten. In Rollenspielen mit Robotern lernen die Kinder, dass technische Geräte durch eine Abfolge von Befehlen programmiert werden. Sie programmieren die Bee-Bots selber und arbeiten dabei auch mit ausgewählten Anwendungen auf dem Tablet. Die Kinder erwerben parallel dazu die nötigen Kompetenzen, wie man Geräte ein- und ausschaltet und wie man einfache Touchscreen-Funktionen benützt. Kurz gesagt, eine aufregende Reise voller Herausforderungen, auch technologischer Art, auf der wir unsere Schülerinnen und Schüler von klein auf bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter begleiten.